Produktion moderat im Minus (−0,1 %) – Umsatzrückgang von real 2,1 %
Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter auf Talfahrt. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen kräftigen Rückgang der AufträgeS1(−8,3 %). Damit war zugleich bereits der neunte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere das Auslandsgeschäft ging stark zurück (−9,1 %). Aber auch bei den Bestellungen aus dem Inland war erneut ein spürbares Minus zu verbuchen (−6,3 %). Im Auslandsgeschäft fiel der Rückgang aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−9,2 %) etwa gleich kräftig aus wie das Minus mit der Eurozone (−9,4 %). Auch gegenüber dem Vormonat April gingen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zurück (−2,6 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,5 %) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Markant rückläufig waren dabei sowohl die Nachfrage aus dem Inland (−5,6 %) als auch das Auslandsgeschäft (−6,9 %), bei dem insbesondere die Bestellungen aus den Ländern der Nicht-Eurozone kräftig einbrachen (−8,9 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging im Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den dritten Monat in Folge zurück. Der Rückgang fiel allerdings moderat aus (−0,1 %). Gegenüber dem Vormonat April stieg der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich (1,1 %). Im Zeitraum Januar bis Mai 2019 stagnierte die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt auf Vorjahresniveau (0,0 %). Insgesamt hält die seit längerem in der Tendenz zu registrierende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion weiter an.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie ging im Mai 2019 arbeitstäglich bereinigt zurück (−2,1 %). Ein Umsatzminus gab es sowohl mit den Inlandskunden (−2,3 %) als auch im Auslandsgeschäft (−1,5 %). Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Eurozone (1,5 %). Gegenüber dem Vormonat April war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein leichter Umsatzrückgang zu verbuchen (−0,1 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein schwaches Umsatzplus zum Vorjahr (0,2 %). Die verhalten positive Umsatzentwicklung ging ausschließlich von den Auslandskunden aus (0,7 %). Die moderaten Impulse im Auslandsgeschäft kamen in erster Linie aus der Eurozone (2,0 %). Insgesamt dauert die konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Umsatzentwicklung der Südwestindustrie weiter an.